Aufnahmedaten
Aufnahmedatum | 19.08.2018 |
Aufnahmeort | Feldkirchen bei Graz/Steiermark |
Belichtungsdauer | RGB: 50x300s |
Teleskop | Skywatcher Newton 150/750 |
Montierung | Skywatcher HEQ5 Pro |
Guiding | 50mm Finderscope/Lacerta PGCam 130c |
Kamera | Nikon D7100 (RGB) |
Filter | keiner |
Software | Deep Sky Stacker, Photoshop CC, PHD2, APT |
Die Aufnahme
Das war eine der letzten Aufnahmen aus meiner alten Wohnung vom Balkon aus und mit der DSLR. Mitten aus einem Wohngebiet heraus und nur einem schmalen Streifen an möglichen Objekten, die dementsprechend schnell fotografiert werden mussten, bevor sie hinter einem der anderen Häuser verschwanden. Die Schwierigkeit hier liegt in der relativ geringen Flächenhelligkeit und des niedrigen Stands am Nachthimmel. Durch den aufgehellten Nachthimmel in Bodennähe hebt sich die Galaxie kaum ab. Visuell nicht zu sehen, konnte ich erst auf den ersten Aufnahmen erahnen, dass ich den richtigen Himmelsausschnitt getroffen habe. Im kommenden Sommer werde ich das Objekt definitiv nochmals mit der CCD Kamera ablichten.m
Das Objekt – Barnads Galaxie – NGC 6822
Edward Barnard, der eher bekannt für seine Dunkelnebel Katalog Objekte ist, entdeckte diese Galaxie. Im Vergleich zu unserer Milchstrasse ist sie ein regelrechter Zwerg. Die Milchstrasse hat bspw. ca. 400 Mrd. Sterne versammelt, NGC 6822 hingegen nur um die 10 Millionen Sterne. Mit einem Abstand zur Erde von 1,6 Mio. Lichtjahren gehört sie zur „lokalen Gruppe“. Das ist ein Galaxienhaufen, dem auch die Milchstrasse angehört. Damit ist Barnards Galaxie also einer unserer Nachbarn. Dennoch finde ich auch so „nahe“ Galaxien beeindruckend. Die Vorstellung, dass das Licht dieser Galaxie 1,6 Mio. Jahr unterwegs war, bis es auf meinen Kamerasensor trifft, ist schon erstaunlich.
Daten zum Objekt
Name | NGC 6822 – Barnards Galaxie |
Entfernung | 1,6 Mio Lichtjahre |
Helligkeit | 8,7 mag |
Scheinbare Größe | 15,4′ x 14,2′ |
Sternbild | Schütze |
Typ | Galaxie – Zwerggalaxie |